Vitalstoffberatung und -analysen im Erzgebirge

Alle Nährstoffe lassen sich grob in zwei Klassen unterteilen: Makro- und Mikronährstoffe. Zu den Makronährstoffen zählen Kohlenhydrate, Proteine und Fette. Diese dienen als Energielieferanten und / oder unterstützen den Aufbau verschiedener Körpergewebe. Die Mikronährstoffe hingegen liefern keine direkte Energie, sind jedoch essenziell für die Erhaltung von Gesundheit und Vitalität. Sie spielen eine Schlüsselrolle in verschiedenen Prozessen, darunter:

  • Dem Aufbau und der Stabilität von Körpergeweben, wie etwa Calcium und Phosphor in den Knochen und Zähnen.
  • Der Aktivierung oder Zusammensetzung verschiedener Enzyme, wie Magnesium und Zink.
  • Der Stärkung des Immunsystems, z.B. durch Vitamin C oder Selen.
  • Dem Schutz vor oxidativem Stress durch freie Radikale, wie Vitamin E.
  • Der Unterstützung der ordnungsgemäßen Funktion der Gene, wie Vitamin D.

Diese Liste ließe sich um unzählige weitere Beispiele ergänzen. Ich betrachte den Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und anderen Vitalstoffen als eine der größten Gefahren für die Gesundheit im 21. Jahrhundert. Dies liegt vor allem an drei einfachen Faktoren: ihrem breiten Anwendungsspektrum, dem tendenziell sinkenden Gehalt in Lebensmitteln und dem zunehmenden Bedarf aufgrund steigender Stressoren. Es ist wichtig zu beachten, dass Nahrungsergänzungsmittel eine gesunde Ernährung ergänzen, aber nicht ersetzen können. Achte daher immer auf erstklassige Qualität bei der Einnahme von Vitalstoffprodukten.

Was versteht man unter Vitalstoffen?

"A spoon of fishoil a day keeps the doctor away."
(Ein Löffel Fischöl am Tag, hält den Arzt fern.)
Norwegisches Sprichwort

Wie die moderne Lebensweise die Gesundheit beeinträchtigt

Die Bedeutung von Vitalstoffen für den Körper ist unbestreitbar, und die Auswirkungen von Mangelzuständen können gravierend sein. Ein Defizit an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen kann zu Krankheiten führen und im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. Der Wissenschaftler G. Brubacher hat die Auswirkungen von Mangelzuständen in sechs Stadien gegliedert, die in der folgenden Grafik dargestellt sind.

  • Im ersten Stadium zeigt sich ein latenter Mangel, der durch erhöhten Bedarf, wie bei Krankheit oder während der Schwangerschaft und Stillzeit, nicht gedeckt werden kann. Dadurch lässt die Wirkung mikronährstoffabhängiger Hormone und Enzyme nach.
  • Bereits im zweiten Stadium ist das Immunsystem geschwächt, was sich durch vermehrte und chronisch werdende Infektionen äußert. Auch die Wundheilung und Zellregeneration sind beeinträchtigt.
  • Im dritten Stadium können Vitalstoffmängel bereits zu chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Problemen, Diabetes, Alzheimer oder Krebs führen oder diese begünstigen.

Die Symptome in den ersten drei Stadien sind subtil und werden in der Schulmedizin selten mit einem Mangel an Vitalstoffen in Verbindung gebracht, da sie im Blutbild kaum nachweisbar sind.

  • Im vierten Stadium treten klinische, aber unspezifische Allgemeinsymptome wie Leistungsschwäche, Abgeschlagenheit oder Müdigkeit auf, die immer noch selten mit Vitaminmangel in Verbindung gebracht werden.
  • Im fünften Stadium können Schulmediziner Symptome einem spezifischen Vitalstoffmangel zuordnen, weshalb auch die empfohlenen Tagesaufnahmemengen auf diese Stufe abzielen. Sie sollen das sechste Stadium verhindern, das irreversible biochemische Störungen und letztlich den Tod zur Folge hätte.

Warum ein Vitalstoffmangel nicht sofort zum Tod führt, sondern sechs Stadien durchläuft, ist leicht erklärt: Der Körper priorisiert die Verteilung von Mikronährstoffen, wobei das kurzfristige Überleben Vorrang hat. Ein Beispiel: Bei einem zu niedrigen Calciumspiegel im Blut entnimmt der Körper Calcium aus den Knochen und Zähnen, da es dort nicht sofort benötigt wird. Wiederholte Entnahmen führen zur Entmineralisierung der Knochen und beeinträchtigen langfristig die Gesundheit, auch wenn äußerlich keine Symptome sichtbar sind.

Mangelsituation in Deutschland

In Deutschland und anderen Industrienationen leiden viele Menschen sowohl an Über- als auch an Unterernährung. Überernährung manifestiert sich durch einen übermäßigen Konsum von energieliefernden Makronährstoffen, insbesondere Kohlenhydraten, während es an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen mangelt. Diese Mangelsituation wird durch einen kontinuierlichen Rückgang des Vitalstoffgehalts in Lebensmitteln verstärkt, der hauptsächlich auf die moderne Landwirtschaft mit ihrer Verwendung von Kunstdünger zurückzuführen ist. Gleichzeitig steigt jedoch der Bedarf an Vitalstoffen aufgrund zunehmender Stressfaktoren. Unsere Vorfahren hatten nicht mit chemisch-synthetischen Nahrungsmittelzusätzen, Feinstaubbelastung oder Elektrosmog zu kämpfen, was die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit weiter verstärkt.
 

Um diese Hypothese mit konkreten Zahlen zu untermauern, werfen wir einen Blick auf die nationale Verzehrstudie II aus dem Jahr 2008, durchgeführt vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Diese Studie untersuchte die Essgewohnheiten von Jugendlichen und Erwachsenen und zeigt besorgniserregende Zahlen auf. Es ist wichtig zu beachten, dass die in dieser Studie genannten Mängel lediglich die offiziellen Empfehlungen abdecken, die nur die Untergrenze zur Vermeidung von akuten Krankheiten wie Rachitis oder Skorbut abdecken, nicht jedoch den tatsächlichen Bedarf für bestmögliche Gesundheit und Vitalität.

  • Bei Vitamin A wird die Zufuhrempfehlung von 10 bis 15% der Männer und Frauen nicht erreicht, jedoch wurde dort nicht nur Vitamin A betrachtet, sondern auch die Äquivalenten dazu, bspw. Beta-Carotin. Es ist zwar richtig, dass dies im Körper zu Vitamin A umgeformt werden kann, jedoch funktioniert dieser Stoffwechselprozess nicht bei allen Menschen gleichermaßen gut.
  • Das wohl erschreckendste Bild zeichnet sich bei Vitamin D ab. Dort erreichen, je nach Altersgruppe und Geschlecht, 82 bis 97%(!) aller Befragten nicht die empfohlene Tagesdosis. Bedenkt man, dass die offizielle Empfehlung nicht ansatzweise dem ganzheitlichen und optimalem Bedarf entspricht, kann man sagen, dass > 99% aller unsupplementierten Deutschen einen akuten, sowie chronischen Vitamin D-Mangel haben, was insbesondere verheerend ist, wenn man über all die positiven Wirkungen des Sonnenhormons Bescheid weiß.  
  • Die verschiedenen Verbindungen, die man allesamt zum Vitamin E zusammenfasst, werden von 48 % aller Deutschen nicht in ausreichendem Maße aufgenommen.
  • Bei den B-Vitaminen zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: Thiamin (B1) wird von 21% der Männer und 32% der Frauen nicht in ausreichendem Maße aufgenommen. Bei Riboflavin (B2) sind es 20 bis 26%. Die empfohlene tägliche Zufuhr von Niacin (B3) wird von nahezu allen erreicht. Etwa jedem Zehnten gelingt es nicht, genug Vitamin B6 mit seinen Unterarten aufzunehmen. Mit Folat (B9) sind die Menschen ähnlich schlecht versorgt, wie mit D3, so dass dort bis zu 91% der Befragten nicht genügend aufnehmen. Zu wenig Cobalamine (B12) nehmen 8% der Männer und 26% der Frauen auf.
  • Laut Verzehrstudie erreichen circa ein Drittel der Testpersonen nicht die empfohlene Aufnahmemenge von 100 mg Vitamin C, dafür würde der Durchschnitt jedoch rund 30 mg pro Tag mehr verzehren. Laut Verzehrstudie sind die Deutschen also generell überversorgt mit diesem Mikronährstoff. Bedenkt man jedoch, dass Orthomolekularmediziner (die, die sich mit Vitalstoffen beschäftigen) nahezu ausschließlich mindestens 1.000 mg, also die 10-fache Menge, empfehlen, wirft das einen großen Schatten auf die offizielle Auswertung der Verzehrstudie.
  • Bei den Mineralstoffen sind ähnliche Werte erkennbar: Besonders gravierend stechen Eisen bei Frauen bis zum 50. Lebensjahr mit 75%, Magnesium bei weiblichen Teenagern mit 56%, Jod mit 97%(!) ohne die Verwendung von jodiertem Speisesalz (Ich rate von jeglichem Salz mit Zusätzen ab, sondern empfehle naturbelassenes Steinsalz.) und Zink bei älteren Männern mit 44% hervor.

Wie bereits erwähnt, bitte ich dich, bei diesen Zahlen zu beachten, dass der realistische Bedarf für bestmögliche Vitalität und Gesundheit über den empfohlenen Mengen von DGE & Co. angesiedelt werden sollte. 

Vitalstoffberatung und -analysen im Erzgebirge
 

Im vorherigen Text habe ich die Mangelsituation von Vitaminen und Mineralstoffen in Deutschland beleuchtet, die zeigt, dass nahezu jeder einen Bedarf hat, seine Nahrung mit Supplementen zu bereichern, um bestmögliche Gesundheit und Vitalität zu erhalten. Und viele Menschen greifen heutzutage auch auf Nahrungsergänzungsmittel zurück, in der Hoffnung, ihre Gesundheit zu verbessern oder aufrechtzuerhalten. Doch leider geschieht dies oft blind und ohne die notwendige fachliche Beratung. Dabei gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

1. Sinnvolle Auswahl: Viele Menschen konsumieren Nahrungsergänzungsmittel einfach blind, ohne zu wissen, ob sie wirklich notwendig und für ihre individuellen Gegebenheiten passend sind. Eine professionelle Beratung hilft dabei, die richtigen Ergänzungen gezielt auszuwählen und unnötige Produkte zu vermeiden.
 

2. Qualität und Verträglichkeit: Nicht alle Nahrungsergänzungsmittel sind von gleicher Qualität. Ein Großteil der Produkte auf dem Markt sind minderwertig und können nicht richtig verstoffwechselt werden, enthalten bedenkliche Zusatzstoffe oder sind schlichtweg zu niedrig dosiert für einen reellen Nutzen. Eine fachkundige Beratung sorgt dafür, dass nur hochwertige und verträgliche Produkte empfohlen werden.
 

3. Testbasierte Supplementierung: Der Königsweg zur optimalen Versorgung mit Vitalstoffen ist die testbasierte Supplementierung. Durch gezielte Tests und Analysen können individuelle Mängel festgestellt und passende Nahrungsergänzungsmittel empfohlen werden, die wirklich benötigt werden.
 

4. Effiziente Nutzung des Budgets: Meine Beratung hilft dabei, dein Budget für die Gesundheit mit größtmöglicher Effizienz zu nutzen. Indem nur die notwendigen Ergänzungen empfohlen werden und auf qualitativ hochwertige Produkte geachtet wird, wird das Geld gezielt eingesetzt, um die Gesundheit zu fördern.
 

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